Der neuen Heimat ein erstes Zuhause geben

Frauenflüchtlingseinrichtung feiert einjähriges Bestehen

Die Einrichtung für geflüchtete Frauen und ihre Kinder hat heute ihr einjähriges Bestehen gefeiert. Im Museumshaus "Zum güldenen Arm" trafen sich Bewohnerinnen und Mitarbeiterinnen der Einrichtung mit Vertretern der Stadt, unter ihnen der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Peter Schüler , sowie Unterstützern und Freunden zu einem kleinen Stelldichein mit internationalen Speisen. Zum einjährigen Bestehen gratulierte unter anderem auch eine Gruppe des Leo-Clubs Potsdam, die auch einen Spendenscheck über 160 Euro als Geburtstagsgeschenk mitbrachten.

Im Oktober 2012 wurde die Einrichtung, die vom Verein Soziale Stadt Potsdam betrieben wird, in der Hegelallee eröffnet. Die große Wohnung bietet seitdem weiblichen Flüchtlingen mit Kindern im Alter von bis zu zehn Jahren vorübergehend ein neues Zuhause. Zu den ersten Flüchtlingen, die in der Einrichtung aufgenommen wurden, gehörten Frauen mit Kindern aus Somalia, dem Iran und Afghanistan. "Wir haben im ersten Jahr insgesamt 12 Frauen und ihren Kindern ein erstes Zuhause in der neuen Heimat gegeben", sagte Hala Kindelberger, die Leiterin der Einrichtung.

Im ersten Jahr des Bestehens sind schon eine Reihe von Frauen mit ihren Kindern in eine eigene Wohnung gezogen. "Unser Konzept, den Frauen zu helfen, sich in ihrer neuen Heimat so schnell wie möglich zurechtzufinden und eigenverantwortlich zu leben, ist aufgegangen", sagte Kindelberger.

In der Einrichtung wird viel Wert darauf gelegt, dass die Frauen so schnell wie möglich Deutsch lernen. Der Erfolg war bei der Feier zu erleben. Eine der Bewohnerinnen, Azam Marimani, die aus dem Iran stammt, stellte die Einrichtung und ihre Erlebnisse in der neuen Heimat in einem kurzen Vortrag auf Deutsch vor. Damit wird eine gute Tradition fortgesetzt: In der Veranstaltungsreihe "Wissen und Genießen" im Friedrich-Reinsch-Haus, einem Nachbarschaftsheim im Stadtteil "Am Schlaatz", haben in den vergangenen Monaten schon mehrere Bewohnerinnen der Einrichtung ihre Heimat und deren typische Speisen in einem Vortrag in deutscher Sprache vorgestellt.

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