Schlaatzradio geht im September auf Sendung
Nachbarschaft wird 2011 im Haus der Generationen und Kulturen ganz groß geschrieben
Der Schlaatz ist ein lebendiger Stadtteil. Das wird vor allem im Haus der Generationen und Kulturen immer wieder deutlich. Das Haus im Milanhorst 9 ist seit seiner Gründung im Anlaufpunkt für viele Schlaatzer Einwohner sowie Treffpunkt und Ausgangspunkt für viele nachbarschaftliche Aktivitäten geworden. Das soll in diesem Jahr noch verstärkt werden.
"Mai und Juni sind gespickt mit hochkarätigen Veranstaltungen für die Nachbarschaft im Schlaatz", kündigte der Geschäftsführer des Vereins Soziale Stadt Potsdam e.V. und Leiter des Hauses der Generationen und Kulturen, Friedrich Reinsch, heute auf einer Pressekonferenz an.
Am 5. Mai findet das Folgetreffen der Nachbarschaftskonferenz aus dem vergangenen Jahr statt. "An diesem Tag werden wir den Stand der im vergangenen Jahr angeschobenen Projekte unter die Lupe nehmen", so Reinsch. Unter dem Motto "Der Schlaatz braucht Jede und Jeden!" treffen sich die Konferenzteilnehmer, Einreicher neuer Nachbarschaftsprojekte und Interessierte im Haus der Generationen und Kulturen, stellen die Zwischenergebnisse vor, tragen vor, welche Unterstützung sie benötigen und geben Ausschau, wie es mit den Projekten weitergeht.
Zu diesen Projekten gehört das Schlaatzradio, ein Nachbarschaftsradio, das im Internet ausgestrahlt werden soll. Hier werden Schlaatzer für Schlaatzer berichten und senden. Nachbarschaftsreporter werden mit dem Aufnahmegerät bewaffnet durch den Stadtteil ziehen und die spannendsten, lustigsten und auch nachdenklichsten Geschichten im buntesten Stadtteil Potsdam aufspüren. "Ich wünsche mir von diesem Radio eine Lebendigkeit, die den Schlaatz auch für Menschen außerhalb Potsdams interessant macht", sagt Reinsch.
Reinsch Wunschstarttermin für das Stadtteil-Radio ist der 27. Mai. Mitten im Wohngebiet wird an diesem Tag das "Fest der Nachbarschaft gefeiert" - direkt vor der eigenen Haustüre, zeitgleich mit Millionen anderen in aller Welt. Im Schlaatz wird eine lange Tafel aufgebaut, an der alle Menschen im Wohngebiet Platz nehmen sollen. Kaffee, Kuchen und Kekse sind ebenfalls herzlich willkommen. Das "Fest der Nachbarn" ist das erste europäische Bürgerfest und wurde 1999 in Paris ins Leben gerufen. Inzwischen feiern über 10 Millionen Menschen in 32 Ländern der Nachbarschaftstag. Im Schlaatz findet das Fest nun schon zum vierten Mal statt, allerdings ziehen in diesem Jahr auch andere Wohngebiete nach: Erstmals wird das Fest der Nachbarn auch in Babelsberg und Am Stern gefeiert. Kaffee, Kuchen und Kekse sind ebenfalls herzlich willkommen.
"Für den Start des Radiosenders ist der 27. Mai leider noch etwas zu früh. Wahrscheinlich gehen wir im September auf Sendung", so Reinsch.
Ein weiteres Projekt der Schlaatzer Nachbarschaftskonferenz aus dem vergangenen Jahr wird nur einen Tag nach dem Fest der Nachbarschaft Wirklichkeit: Am 28. Mai findet das erste interkulturelle Fußballturnier im Schlaatz um den Schlaatzer Kleinfeld-Pokal statt. Austragungsort sind die Sportstätten am Schlaatz, in der Weidenhof-Grundschule, Schilfhof 28. Gesucht werden noch Freizeit-Mannschaften aller Art: (Nationalitäten-, Straßen-, Frauen-, Männer-, Freizeit-, Kneipen-Teams usw.). Die Mannschaften bestehen entweder aus einem Torhüter und vier Feldspielern oder einem Torhüter und sechs Feldspielern. Anmeldungen können noch bis zum 30. April beim Haus der Generationen und Kulturen, Milanhorst 9, 14478 Potsdam, Tel.: 0331/550 41 69, E-Mail: info@milanhorst-potsdam.de abgegeben werden.
Am 17. und 18. Juni folgt dann mit dem Schlaatzer Stadtteilweltmusikfest der nächste Höhepunkt. "Die Zusammenlegung des Stadtteilfestes und des Weltmusikfestes hat sich bewährt und war im vergangenen Jahr ein voller Erfolg", sagte Reinsch. "Die Mischung aus Musik, folkloristischen Darbietungen bis zur afrikanischen Modenschau hatte den Nerv der Schlaatzer getroffen", ist sich Reinsch sicher. Mit diesem positiven Erlebnis im Rücken haben alle Beteiligten in diesem Jahr die Planungen schon frühzeitig aufgenommen und sind mit den Vorbereitungen voll im Zeitplan. "Ich kann versprechen, dass das Programm noch bunter wird als im vergangenen Jahr. Genaueres werden wir zusammen mit unseren Partnern rechtzeitig vor dem Fest bekannt geben", wollte Reinsch aber heute noch nicht zu viel aus dem Nähkästchen plaudern.
Der Vorsitzende des Vereins Soziale Stadt Potsdam e.V., Daniel Beermann, zeigte sich sehr erfreut über die Entwicklung der vergangenen Jahre: "Das Team im Haus der Generationen und Kulturen hat in den vergangenen Jahren gezeigt, wie wichtig es ist, in der Nachbarschaftsarbeit kontinuierlich und beharrlich zu arbeiten. Seit 2007 haben wir viele Ressourcen im Schlaatz eingesetzt. Die vielen Veranstaltungen im Schlaatz und das rege nachbarschaftliche Engagement, zeigen uns, dass sich der Einsatz und die Arbeit lohnt", so Beermann.
Geschäftsführer Reinsch wies bei der Vorstellung des Jahresprogramms des Hauses der Generationen und Kulturen auf die Überraschungs-Buchlesung am Dienstag, den 17. Mai 2011 um 15:00 Uhr mit Oberbürgermeister Jann Jakobs hin. Welche Texte er seinen Zuhörerinnen und Zuhörern präsentieren wird, bleibt bis zum Beginn der Lesung ein Geheimnis. Der Vorsitzende Beermann ergänzte, dass der Verein Soziale Stadt Potsdam gemeinsam mit der Landeshauptstadt Potsdam am 1. September zum 5. Mal den Potsdamer Ehrenamtspreis verleihen wird. Am 10. September wird sich der Verein am Fest der Toleranz der Landeshauptstadt in Potsdam-West beteiligen und am 2. Dezember werde man drei Tage vor dem Internationalen Tag des Ehrenamtes eine größere Veranstaltung für Ehrenamtler in Potsdam ausrichten.
Der Verein Soziale Stadt Potsdam e.V. und das Haus der Generationen und Kulturen werden gefördert von der GEWOBA Wohnungsverwaltungsgesellschaft Potsdam mbH, ein Unternehmen des Unternehmensverbundes PRO POTSDAM.