Projektladen Drewitz erhält Verstärkung

Der Projektladen Drewitz des Vereins Soziale Stadt Potsdam erhält eine neue Förderung. Dabei handelt es sich um eine Zuwendung des Ministeriums für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Förderung von ausgewählten Projekten "Vielfalt und sozialer Zusammenhalt in Brandenburgs Städten - Lebensräume gemeinsam gestalten" im Rahmen des Programms "Nachhaltige Stadtentwicklung". Insgesamt fließen 156.810,22 Euro. Die Förderung begann am 1. August 2012 und endet am 31. Dezember 2013.

Der Projektladen Drewitz führt damit seine bisherige erfolgreiche Arbeit fort und erweitert sein Angebotsspektrum. Dabei sollen verstärkt geeignete Möglichkeiten zur Beteiligung geschaffen werden. Seit dem 1. September verstärkt Katja Schuckert als Mitarbeiterin den Projektladen Drewitz. Die inhaltlichen Arbeitsschwerpunkte liegen auf Toleranz und Beteiligung. Ihr Tätigkeitsfeld umfasst Maßnahmen, die die Drewitzer dabei unterstützen sollen, sich individuell einzubringen. Dafür soll ein ständiger Dialog aufgebaut werden.

Auf der Webseite des Projektladens Drewitz wird unter der Rubrik Beteiligung ein Dialogforum eingerichtet. Die Bewohner des Stadtteils können dort ihr Wünsche rund um das Thema Beteiligung und Toleranz äußern. Daraus sollen sich Projekte entwickeln, die auf den Interessen der Drewitzer basieren. Weiterhin ist eine Bürgerbefragung zum Thema Beteiligung geplant, um auch auf diesem Weg die Wünsche und Anregungen aufzunehmen. Zudem wird Katja Schuckert montags von 19:00 bis 20:00 Uhr eine Bürgersprechstunde anbieten. Des Weiteren plant sie jeden Monat eine Drewitzer Familie auf der Homepage vorzustellen. Die Porträts sollen bei einem geeigneten Anlass präsentiert werden, so dass auf diese Art Tradition und Nachbarschaft vereint werden. Die Menschen sollen neugierig aufeinander werden, so dass Berührungsängsten und den damit einhergehenden Missverständnissen entgegengesteuert wird.

Katja Schuckert ist Absolventin des Studiengangs Regionalmanagement an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde. In ihrer Bacherlorarbeit hat sie sich mit Drewitz beschäftigt. Sie ist am Schlaatz groß geworden und hat nach der Schule zunächst eine Ausbildung zur Einzelhandelskauffrau in einem Teltower Möbelkaufhaus absolviert und dort auch gearbeitet. Um die Ferne zu entdecken, zog sie danach für einige Jahre in die Schweiz. Doch es zog Katja Schuckert zurück in die Heimat, wo sie das Abitur nachholte und ein Studium begann.